Wer sich einen Guppy zulegt, fragt sich sicher, wie viele kleine Babys die winzigen Fische wohl auf die Welt bringen können. Guppys sind nicht nur für ihre bunten Farben bekannt, sondern auch für ihre außergewöhnliche Fortpflanzungsfähigkeit. In diesem Ratgeber schauen wir uns die Zahlen und Fakten rund um die Babyproduktion der Guppys an – und das auf eine eher unterhaltsame Weise.
Die Fortpflanzung der Guppys
Die Fortpflanzung bei Guppys erfolgt auf eine eher „bequeme“ Art und Weise, denn sie sind lebendgebärend. Das bedeutet, dass die weiblichen Guppys keine Eier legen, sondern die Jungen direkt in den Schwanzflossen herausbekommen. Der Fortpflanzungszyklus kann recht schnell ablaufen, was den Guppys ihren Ruf als kleine Reproduktionsmaschinen verschafft.
Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass Guppys eine sehr kurze Tragzeit haben – in der Regel dauert es nur etwa 21 bis 30 Tage, bis die Babys zur Welt kommen. Im Vergleich zu anderen Tieren ist das fast wie ein „Express-Delivery-Service“ der Natur.
Wie viele Babys bekommt ein Guppy?
Die Zahl der Babys, die ein Guppy auf einmal bekommt, kann je nach verschiedenen Faktoren variieren. Im Allgemeinen sind es jedoch zwischen 20 und 40 kleine Guppys. Ein besonders kräftiges Weibchen könnte auch bis zu 100 Nachkommen zur Welt bringen! Ja, richtig gehört – 100! Wenn das nicht wie eine kleine Fisch-Invasion klingt, weiß ich auch nicht.
Natürlich gibt es auch hier Unterschiede je nach Größe und Gesundheit der Mutter. Größere und gesunde Guppys tendieren dazu, mehr Babys zu bekommen. Ein interessanter Punkt ist, dass ein Guppy-Weibchen durch das Speichern von Spermien auch mehrere Male schwanger werden kann, ohne dass ein weiteres Männchen dabei hilft. Das bedeutet, dass ein einziges Paarungserlebnis zu vielen Schwangerschaften führen kann.
Faktoren, die die Anzahl der Babys beeinflussen
Die Anzahl der Babys, die ein Guppy bekommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Größe des Weibchens spielt auch die Wasserqualität eine Rolle. In besonders sauberem Wasser mit der richtigen Temperatur können Guppys sogar noch mehr Nachkommen zeugen. Schlechtes Wasser oder Stress können die Geburtenrate hingegen senken.
Auch die Ernährung ist entscheidend. Wenn ein Guppy-Weibchen genug Nährstoffe bekommt, hat sie eine größere Chance auf eine größere Anzahl gesunder Nachkommen. Eine ausgewogene Diät sorgt dafür, dass das Muttertier und die Babys die besten Startbedingungen haben.
Guppys und ihre kleinen Babys: Was nun?
Nachdem die kleinen Guppys das Licht der Welt erblickt haben, kann es ein echtes Abenteuer werden, die winzigen Fischlein zu beobachten. In vielen Fällen werden die Babys sofort in das Aquarium integriert, wo sie sich ihren Platz suchen müssen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Guppy-Mütter ihre eigenen Babys schnell vergessen und die kleinen für sich allein sorgen müssen.
Als Haustierbesitzer sollte man darauf achten, dass die Babys nicht von anderen Fischen gefressen werden. Kleine Guppys sind wirklich sehr zerbrechlich und benötigen in den ersten Tagen viel Schutz. Einige Aquarium-Enthusiasten entscheiden sich daher, die Jungtiere vorübergehend in einem speziellen Zuchtbecken unterzubringen. So bekommen die winzigen Fische genügend Zeit, um groß und stark zu werden – bevor sie in die „freie Wildbahn“ des Aquariums entlassen werden.
